Read Jan van de Putte’s comments on his work (German):
Eines der Sujets dieses Stücks ist unsere moderne Welt, in der alles schneller und schneller geht, gleichzeitig aber alles mehr und mehr still zu stehen scheint. Ein Thema, das wir in der Literatur des Soziologen Hartmut Rosa (zum Beispiel Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne) vorfinden. Er beschreibt die Figur eines Mannes, der nachts schweißgebadet aufschreckt, weil er vergessen hat, eine E-Mail zu beantworten.
Eine Welt, in der der Tiefgang – richtig oder falsch – ihren Wert zu verlieren scheint und Platz macht für das „Surfen“ an der Oberfläche der Dinge (A. Baricco, Die Barbaren).
Das Stück besteht aus zwei wesentlich unterschiedlichen Teilen, die ineinander übergehen. Der erste Teil ist gekennzeichnet durch völlige Unruhe und Eile, ist voll von extremer Bewegung und Energie. Elemente, die zunehmend größer und heikler werden, bis sie in einer völlig wahnsinnigen Sinnlosigkeit enden. Eine Musik, die sich nicht von ihrem zwanghaften Verhalten lösen kann, ganz festsitzt und dann unerwartet etwas ganz anderes tut, von ihrem eigenen Material süchtig wird, kontinuierlich immer schneller werden will, schon von etwas anderem ergriffen wird noch bevor das Vorhergehende beendet wurde, ständig die Meinung ändert oder plötzlich irgendetwas durchstricht, nervös auf der Suche und ängstlich davor, sich in das Falsche zu verirren. Eine Musik die plötzlich alles vergisst und völlig besessen und leidenschaftlich nur irgendetwas macht…
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Cette agitation perpétuelle, cette turbulence sans but at Donemus
Article in the Groene Amsterdammer:
Composers in the crosshairs of our attention